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Warum ist die Bewegung gegen das Rampal-Kraftwerk in Bangladesch gescheitert?

Anupam Debashis Roy, 24. Februar 2023

Umwelt: Vor fünf Jahre konnte eine breite Protestbewegung ein Kohlekraftwerk in der Nachbarschaft der Sundarbans, dem größten zusammenhängenden Mangrovengebiet der Welt und geschütztes UNESCO-Weltnaturerbe, stoppen. Doch der Sieg war nur kurz. Inzwischen hat die regierende Awami League in Bangladesch das Kraftwerk Rampal durchgesetzt. Warum war der Widerstand gegen Rampal erfolglos, wo andere Bewegungen erfolgreich waren? Der Artikel untersucht die Gründe dafür, vor allem die Rolle, die die Beteiligung lokaler Bevölkerungsgruppen an den Kämpfen und zudem Gemeinschaftssinn und Solidarität hatten, indem er frühere erfolgreiche Kämpfe mit dem Widerstand gegen das Rampal-Projekt vergleicht.

Anupam Debashis Roy, Why the movement against Rampal plant in Bangladesh failed. In: Himal Southasian, February 24, 2023. Deutsche Übersetzung (leicht gekürzt)

Siehe dazu auch: Dieter Reinhardt, Kohle, Kapital und Konflikte. Das Kraftwerk Rampal in Bangladesch, der Schutz der Sundarbans und die Rolle deutscher Unternehmen. 2022. Herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung. Download pdf


Aman Paddy 2022: Farmers Horrified for Lack of Rain

UBINIG, 22. September 2022

Umwelt: In Bangladesh fiel während der Monsunzeit im Juli und August so wenig Regen wie in den vergangenen 40 Jahren nicht. Gleichzeitig waren die Temperaturen ungewöhnlich hoch. Der Aman Reis vertrocknete im Saatgutbeet und konnte nicht ausgepflanzt werden. Die Felder der Bäuer*innen, die sich keine teure künstliche Bewässerung leisten können, lagen brach. Einige konnten jedoch lokale Sorten des Aman Reis anpflanzen und ernten. Derzeit mangelt es an Aman Reis-Saatgut. Einige Bäuer*innen fürchten sogar, die Landwirtschaft aufgeben zu müssen, wenn der Regenfall weiterhin so erratisch ist.

Aman Paddy, 2022 Farmers Horrified for lack of Rain. In: Ubinig, September 2022